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Die Politik hat sich positioniert – jetzt müssen wir liefern!
Tarifvertrag in der Pflege ist unumgänglich
Die Erfahrungen bei der Bekämpfung der Pandemiefolgen haben eines deutlich vor Augen geführt: Respekt und Anerkennung für die Lebensleistungen älterer Menschen gehören zu den Grundaufgaben unserer Gesellschaft. Es ist unsere solidarische Pflicht, sie zu pflegen und ihnen den Lebensabend so lebenswert wie möglich zu gestalten. Hierfür betreuen viele hunderttausend Pflegekräfte die Bewohner*innen in stationären Einrichtungen sowie pflegebedürftige Menschen zu Hause – dabei gehen sie oft bis an die eigenen physischen und psychischen Grenzen. Das Engagement von Pflegekräften kann nicht hoch genug gewürdigt werden. Zu dieser Anerkennung gehört aber auch, dass alle Mitarbeiter*innen im Bereich der Altenpflege endlich eine Entlohnung erhalten, die ihren alltäglichen beruflichen Anforderungen gerecht wird.
Deshalb unterstützen wir die Bundesvereinigung Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) mit unserer Mitgliedschaft. Der Verband hat sich in seine Satzung geschrieben, ein breites Bündnis aus gemeinnützigen, privaten und öffentlichen Trägern im Bereich der Altenpflege zu schaffen. Sein Ziel ist die Einführung eines allgemeinverbindlichen Flächentarifvertrages für die Altenpflegebranche. „Gutes Geld für gute Arbeit“, sagt ein Sprichwort. Nur bei einer Entlohnung, die den hohen Anforderungen in der Pflege im gleichen Maß gerecht wird, kann es gelingen, mehr Menschen zu begeistern, sich für einen Beruf in der Altenpflege zu entscheiden. Und dies ist dringender denn je: Die Zahl der Senior*innen steigt jährlich, seriösen Prognosen zufolge erwarten uns ca. 1 Mio. mehr Pflegebedürftige in den kommenden zehn Jahren.
Auch aus diesem Grund befürworten wir die Überlegungen des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn, die Tarifbindung als Voraussetzung zur Versorgungszulassung zu verankern. Zugleich befürworten wir unter diesen Gesichtspunkten den Vorstoß der Politik, den Eigenanteil für die Pflege zu begrenzen und damit der Praktik, Altenpfleger*innen und Pflegebedürftige gegeneinander auszuspielen, ein Ende zu setzen.
Jeder ältere Mensch muss sich Pflege leisten können. Jeder ältere Mensch hat das Recht auf Pflege. Und jetzt sind wir Arbeitgeber im Bereich der Altenpflege am Zuge, diese berechtigte Forderung in die Tat umzusetzen. Wir müssen liefern. Jetzt! Im Namen der pflegebedürftigen älteren Menschen stehen wir in der Verantwortung gegenüber unseren Beschäftigten – also gegenüber denen, die für die pflegebedürftigen Menschen schon jetzt tagtäglich ihr Bestes geben, und gegenüber jenen, die wir künftig für eine Tätigkeit in der Altenpflege gewinnen möchten und gewinnen müssen.
Die derzeitige Situation kommt nicht aus dem Nichts. Wir haben viel zu viele Jahre weggeschaut und alles einfach laufen lassen. Damit muss jetzt Schluss sein, damit wir nicht noch den letzten Rest an Glaubwürdigkeit verspielen.Weitere Informationen unter https://www.volkssolidaritaet.de/ und https://tarifvertrag-in-der-pflege.de/
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Volkssolidarität Bundesverband e. V.
Frau Anna Knüpfing
Alte Schönhauser Str. 16
10119 Berlin
Deutschlandfon ..: 030 / 27 897 0
web ..: https://www.volkssolidaritaet.de/
email : pressestelle@volkssolidaritaet.deDie Volkssolidarität ist ein Sozial- und Wohlfahrtsverb and. Knapp 40.000 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen engagieren sich für Menschen jeden Alters und jeglicher Herkunft. In unseren Einrichtungen und mit unseren sozialen Diensten begleiten und unterstützen wir täglich knapp 100.000 Menschen. Die rund 145.000 Mitglieder bilden das Fundament der Volkssolidarität.
Pressekontakt:
Volkssolidarität Bundesverband e. V.
Frau Anna Knüpfing
Alte Schönhauser Str. 16
10119 Berlinfon ..: 030 / 27 897 0
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